Risikomanagement in Klein- und Mittelbetrieben

Risikomanagement in Klein- und Mittelbetrieben

Unternehmerische Tätigkeit ist mit Risiken verbunden – eine unbestrittene Tatsache, mit der in der Praxis allerdings sehr unterschiedlich umgegangen wird.
Die Bandbreite reicht vom Pessimisten, der davon ausgeht, dass gegen Risiken nichts getan werden kann bis zum Optimisten, der die Risiken ignoriert, weil er glaubt, dass “schon nichts passieren wird”.
Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) kann man viele Risiken durch aktives Management deutlich reduzieren. Solche Risiken sind etwa:

Anlagenrisiken

Die Anlagenrisiken betreffen Schäden an den für die Leistungserbringung notwendigen Gebäuden, Maschinen oder Kraftfahrzeuge durch Feuer, Naturkatastrophen, Unfall und anderes mehr. Diese Art der Risiken sind in der Regel durch Versicherungen sehr gut beherrschbar. Dabei sollte allerdings auch bedacht werden, dass dem Unternehmen nicht nur durch den Schaden an der Anlage, sondern auch durch einen möglichen Umsatzausfall – weil etwa die Produktion nach einem Feuer länger still steht –  Kosten entstehen.

Personalrisiken

Genauso problematisch wie der Ausfall einer Anlage ist der Verlust von Mitarbeitern; vor allem von Schlüsselmitarbeitern. Die Gründe für den Ausfall des Mitarbeiters können Arbeitsunfälle bis hin zum Jobwechsel sein. Das Risiko von Arbeitsunfällen kann durch gewissenhaften Umgang mit Sicherheitsvorschriften minimiert werden, gegen das Risiko eines Jobwechsels von Schlüsselkräften gibt es allerdings kein Patentrezept. Einbindung von mehreren Mitarbeitern, um die Abhängigkeit von Einzelnen zu reduzieren oder Beteiligungsmodelle für Schlüsselkräfte sind gangbare Modelle. Lösungen müssen aber jedenfalls unternehmensindividuell gefunden werden.

Marktrisiken

Technologische Veränderungen, die die Attraktivität von Produkten reduzieren oder der Verlust von wichtigen Kunden bedeuten oft schmerzliche Umsatzverluste. Eine vorausschauende Produktentwicklung ist notwendig, um nicht plötzlich in der Sackgasse zu stecken. Aber auch ein aktives Kundenmanagement, ermöglicht, dass Probleme in der Zusammenarbeit mit dem Kunden frühzeitig erkannt werden und rechtzeitig darauf reagiert wird.

Forderungsausfälle

Das Risiko von Forderungsausfällen kann zu existenzbedrohenden Liquiditätsproblemen führen. Die Lösung ist ein effizientes Mahnwesen, das automatisch aus der Buchhaltung gespeist wird. Wer strikt und vor allem rasch seine Schulden eintreibt, wird immer vor jenen sein Geld bekommen, die abwarten und keinen angemessenen Druck zur Zahlung beim Kunden erzeugen.

Betrug

Sehr kostspielig und im Extremfall existenzgefährdend sind Betrugsfälle durch Mitarbeiter im eigenen Unternehmen. Gerade im Rechnungswesen oder beim Einkauf kann es bei schwachen EDV-Systemen Mitarbeitern sehr lange gelingen, nachteilig für das Unternehmen zu handeln. Abhilfe schafft hier moderne Software, die als geschlossenes System kaum Angriffspunkte für betrügerisches Verhalten bietet und Kontrollmechanismen enthält, die Unregelmäßigkeiten rasch zu Tage fördern.

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